SG Sexau – SG Köndringen   1:5 (0:5)

SG Sexau – SG Köndringen 1:5 (0:5)

Vielleicht war es ganz einfach die gelungene Vorbereitung, die Köndringen den entscheidenden Vorteil brachte. Trainer Baabs Team konnte alle 7 Testspiele bestreiten und war dabei in jedem richtig gefordert. Kurz um! Köndringen war von Beginn an hellwach, hervorragend eingestellt und motiviert bis in die berühmten Haarspitzen. Und ob man es jetzt Glück nennt oder Konsequenz. Sexau bot Fehler an und Köndringen erwies sich als Eiskalt. In der zweiten Minute unterlief der Heimelf ein Eigentor nach Eckball von Metzger. Köndringen ist bei Standards gefährlich, weil Metzger den Ball punktgenau vor das Tor bringt und man die Duris nicht aus den Augen lassen darf. Das ist nicht leicht zu verteidigen. Agil war Köndringen über die Flügel. Auffällig Anna Melerski. In der 8. Minute war es ihre Flanke, die Sexau in Unordnung brachte und Lea Metzger zum 2:0 verhalf. Und nach 22 Minuten war es erneut Melerski, die über die rechte Seite durchbrach und in der Mitte Grachi Reyes Rondon bediente. Klasse, wie sie das 3:0 erzielte. Fazit nach einer halben Stunde: Köndringen hatte alles im Griff. Sexau ließ man nur einmal vor das Tor von Saskia Fuchs kommen, diese musste aber nicht eingreifen. Auf der anderen Seite hätte es auch höher stehen können. Selina Schmidt testete mit ihrem Kracher aus 20 Metern die Standfestigkeit des Tores und scheiterte am Pfosten. Aber Hoffnung für Sexau mit ihrem neuen Trainer und Köndringens Ex Karsten Wiegand gab es keine. Denn für Lea Metzger war es jetzt Zeit, einmal zu zeigen was sie drauf hat. Beim 4:0 traf sie aus 18 Metern in den rechten Winkel und beim 5:0, noch vor der Pause, schob sie den Ball lässig an der Torfrau vorbei ins Netz. Zur Pause war alles entschieden. Sexau gehörte die zweite Halbzeit. Sie kamen aggressiver aus der Kabine und zeigten endlich auch ihr Können. Und sie verdienten sich ihren Ehrentreffer durch ihre beste Spielerin Emelie Feißt. Köndringen verwaltete das Geschehen. Trainer Baab dürfte aber kritisch gesehen haben, dass sein Team nicht mehr an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen konnte. Erst mit Lea Worm kam wieder mehr Leben auf den Platz. Sexau brachte sich schnell ins Hintertreffen, zeigte aber auch, dass sie Köndringen Paroli bieten konnten. Ein gelungener Start in die neue Saison. Man darf zu recht stolz sein. Aber über die zweite Halbzeit sollte man reden.