TVK-Reserve beweist Moral
Aufstellung: D. Trautmann – A. Bühler (25. Y. Grafmüller) – M. Büchner – S. Daudrich – A. Bär – S. Malsch – L. Storz-Renk – T. Grafmüller – Y. Bührer (65. R. Tatarevic) – S. Jöslin – L. Lang (40. D. Markstahler)
Tore:7:1: Tim Grafmüller (77. Min.), 7:2: Dennis Markstahler (89. Min.)
Im Matthias-Ginter-Sportpark wartete vergangenen Donnerstag eine schwere Aufgabe für die Köndringer Resevemannschaft. Der Tabellenführer aus der March führt das Feld der Staffel souverän an und wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Meistertitel sichern. Die Marschroute für Köndringen, dem SCM ein Bein zu stellen, war bereits in der Anfangsviertelstunde gescheitert. Nach 15 Minuten lagen die Gäste aussichtslos mit 0:4 hinten. Die Gastgeber bestachen mit einstudierten Laufwegen, sicherem Kombinationsfußball und körperlicher Aggressivität. Die Truppe von Betreuer Stefan Maier, der in Vertretung der verhinderten Trainer Rachid El Haddouchi und Egemen Atilgan verantwortlich war, sah kein Land. Die Blauhosen versuchten für Entlastung zu sorgen, gegen die Übermacht der Platzherren war sie jedoch chancenlos. Bis zum Pausenpfiff fielen noch die Treffer fünf und sechs, die Partie war damit natürlich vorzeitig entschieden. Im zweiten Abschnitt steigerte sich Köndringen und bot Paroli. Torabschlüsse waren immer noch Mangelware, die Heimelf wurde aber vom eigenen Gehäuse ferngehalten. In der 60. Minute gelang March das 7:0. Die TVK-Reserve steckte weiterhin nicht auf und wehrte sich. Als „Belohnung“ erzielten die Jungspunde Tim Grafmüller per Direktabnahme und Dennis Markstahler mit einer schönen Einzelleistung in der Schlussphase jeweils ein Törchen. Trotz der Klatsche gingen die Blauhosen erhobenen Hauptes vom (Kunst)Rasen. Mit Moral und Willen setzte man im zweiten Durchgang Akzente, auf die sich aufbauen lässt. Der Ligaprimus war minimum eine Nummer zu groß und nicht der Maßstab für die TVK-Reserve. Es folgen zwei spielfreie Wochenenden für den TVK II, ehe man am übernächsten Donnerstag die TuS Königschaffhausen II im Elzstadion empfängt.
Simon Jöslin