Pokalaus in Buchenbach

Pokalaus in Buchenbach

SpVgg Buchenbach – SGK 1:0 (0:0)

Eigentlich hatten sich schon alle auf die Verlängerung eingestellt. Mama Nübling fragte sich, wie sie ihre Füße warm bekommt, Schmidt knurrte der Magen und den meisten war es bis jetzt viel zu nervenaufreibend. Nur Schleers neuer Familienwauzi war das alles ziemlich egal. Sie war viel mehr spitz wie Harry auf ihren neuen Schwarm und fragte sich wohl, wie bekomme ich ihn ins Körbchen. Die Uhr zeigte die 90. Spielminute, da legte sich Tabea Mai von der Heimelf den Ball für einen Freistoß von der linken Seite zurecht. Bei zehn Eckbällen zuvor landete der Ball genau an der gleichen Stelle. Und immer gelang es den Köndringer Mädels, das zu verteidigen. Nicht aber in dieser letzten Minute der regulären Spielzeit. Mustergültig landete der Ball auf Nina Simons Kopf und von dort im Netz. Natürlich warf Köndringen jetzt alles, inklusive Torfrau Fuchs, nach vorne, bekam einen Eckball und auch die letzte Torchance. Aber sie blieb ungenutzt. Damit nahm Buchenbach eine Woche nach der Niederlage in der Meisterschaft im Pokal Revanche. Köndringen fehlten mit Ehrler, Schmidt, Nibbenhagen, Minke und Nübling wichtige Kräfte. Zudem war die Bank mit Freyler, Amann und Schleer mehr als prominent besetzt. Das Punktspiel deutete eine lange Zeit auf Augenhöhe an. Trainer Wiegand setzte auf den endscheidenden Impuls von der Bank. Buchenbach war zwar in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und hätte in Führung gehen können, ja vielleicht sogar müssen. Aber das 0:0 blieb bestand, auch weil Worm die große Chance für Köndringen nicht nutzen konnte. Nach der Pause bewährte sich erst einmal Saskia Fuchs. Mehrfach verhinderten ihre Paraden das 1:0 für Buchenbach. Doch dann kamen Hanna-Marie Amann und Lena Schleer auf das Feld und Köndringens Offensive nahm fahrt auf. Bei der größten Chance für den Gast rettete eine Spielerin auf der Linie. Mit diesem möglichen 1-0 hätte man von einer perfekten Taktik gesprochen. So aber ging das Spiel bekanntermaßen verloren, ohne zu wissen was die Verlängerung noch gebracht hätte. Die Startelf von Köndringen hat aber gezeigt, dass die Qualität in der Breite in dieser Saison ausgesprochen gut ist. Trotz allem schmerzt das Aus im Pokal, da das Gefühl vorherrscht, dass es zu verhindern gewesen wäre.