Zehn Tore im Derby gegen Hecklingen/Malterdingen

Aufstellung: Lewandowski, Bühler, S.Trautmann, Mutschler, König, Kranzer, Schulz (89. Reiner), M.Bär (71. A.Bär), Welsch, Kefer (60. L.Storz-Renk), Buderer (75. Kern).
Tore: 0:1 (1.) S.Binkert, 0:2 (11.) S.Binkert, 1:2 (22.) Welsch, 2:2 (23.) Welsch, 3:2 (37. FE) Kranzer, 4:2 (58.) Buderer, 5:2 (71.) M.Bär, 5:3 (74.) S.Binkert, 6:3 (77.) König, 7:3 (89.) Kranzer.

Das spielfreie Wochenende nach zuletzt vier verlorenen Spielen in Serie kam für die Köndringer Fussballer mehr als gelegen. Nach reichlichem Wundenlecken sollte gegen die Spielgemeinschaft aus Hecklicken und Malterdingen endlich wieder eine positive Wende eingeleitet werden und was gibt es besseres, als ein Derby vor der Türe. Köndringen verschlief die Anfangsphase aber total und nicht wenige Besucher bangten schon vor der nächsten Pleite, als es nach 11. Spieminuten schon 0:2 stand. Nichteinmal 60 Sekunden waren gespielt, das Lewandowski im TVK-Tor das erste Mal hinter sich greifen musste. Nach einem zukurzgeratenen Rückpass schaltete Binkert am schnellsten und umkuvte Lewandowski ohne mit der Wimper zu zucken. Die Blahosen liessen sich danach etwas zu einfach aus der Defensive locken, rückten zuweit auf und kassierten nur zehn Minuten später das 0:2 nach einem Lehrbuchkonter, ebenfalls durch Binkert. Da aber beide Mannschaften im Niemandsland der Tabelle verharren, war es nicht verwunderlich, dass dem Spiel die Körperlichkeit und letzte Konsequenz abhanden kam. Dies war bestimmt auch ein Faktor, warum sich die Gäste nach der frühen, komfortablen Führung noch vor der Pause drei Gegentreffer einschenken liessen. Den Auftakt der Aufholjagd startete Welsch, an diesem Tag in ungewohnter Position als Stürmer eingesetzt, mit einer Willensleistung. Nachdem er im Aufbauspiel der Gäste den Ball ergattern konnte, liess er dem Gästekeeper im Eins-gegen-Eins keine Chance. Nur eine Aktion später setzte er nochmals energisch nach, konnte sich von seinem Gegenspieler absetzen und den Ball artistisch über den herauseilenden Keeper lupfen. Die Kranzer/Fischer-Elf war nun endlich im Spiel und konnte in der 37. Spielminute das Spiel sogar komplett drehen. Nach einem Foul an Trautmann verwandelte Kranzer den fälligen Strafstoss gewihnt souverän im rechten Toreck. Nach der Pause behielt der TVK den längeren Atem und konnte nach einigen weitere Torchancen nach toller Vorarbeit von Welsch durch Buderer die Partie vorzeitig entscheiden. Als einer der Gästespieler dann zwei Minuten später die Ampelkarte sah, war nicht mehr an eine Aufholjagd der Gäste zu denken. Im Gegenteil: Die Blauhosen nutzten die Überzahlsituation gegen Ende der Partie noch aus und konnten drei weitere Treffer verbuchen, da half auch der zwsichenzeitliche dritte Treffer von Binkert nicht mehr weiter. Letztlich gewinnt der TVK verdient, da die Heimmannschaft sich mehr den Gegebenheiten anpassten und bis zum Ende hungrig blieben.

Lars Stoer-Renk