Starkes Auswärtspiel in Sexau
Aufstellung: Trautmann – C. Storz-Renk – M. Büchner – L. Storz-Renk (46. M. Lindacher) – Y. Grafmüller (85. J. Grüninger) – P. Hafner – S. Malsch – T. Grafmüller – Deven Kern (75. L. Lang) – E. Atilgan – S. Jöslin
Tore: 0:1: Stefan Malsch (04. Min.), 0:2: Eigentor (70. Min.)
Bei sommerlichen Temperaturen ging es für die Köndringer Reservemannschaft vergangenen Donnerstag an den Sexauer Bergmattenhof. Bereits nach vier Minuten erwischte die Truppe von Trainer Rachid El Haddouchi einen Traumstart. Ein Freistoß aus dem Halbfeld segelte in den Sechzehner und konnte von den Gastgebern ins Zentrum geblockt werden. Mittelfeldspieler Stefan Malsch nahm den Nachschuss akrobatisch aus der Drehung und hatte dabei Glück, dass der Schuss unhaltbar abgefälscht wurde und ins lange Eck einschlug. Die Heimelf hatte im ersten Durchgang optische Überlegenheit. Körperlich waren sie die robustere Mannschaft, zudem flink auf den Beinen. Allerdings hielten die Blauhosen gut dagegen und warfen sich in jeden Zweikampf. Köndringen schaffte es mit aggressivem Anlaufen Sexau zu Fehlern zu zwingen. Den Umschaltaktionen fehlte aber die letzte Präzision. Der 0:1-Halbzeitstand ging dennoch in Ordnung. Im zweiten Abschnitt knüpfte die El-Haddouchi-Elf an die ersten 45 Minuten an. Das Offensivspiel kam immer mehr zur Entfaltung, die Abschlüsse häuften sich. Den ersten Hochkaräter hatte Spielertrainer Egemen Atilgan direkt nach Wiederanpfiff, seine Chance aus aussichtsreicher Position konnten die Platzherren im letzten Moment klären. Das fällige 0:2 fiel nach 70 Minuten. Ein Befreiungsschlag aus der Defensive wurde zur Vorlage für Yannik Grafmüller. Der flinke Außenstürmer tankte sich auf dem linken Flügel durch und flankte in die Mitte, wo der Klärungsversuch eines Sexauer Verteidigers in einem Eigentor mündete. Der Heimelf war der Zahn in dieser Partie gezogen und ihr Widerstand gebrochen. Die Gäste verpassten die endültige Entscheidung aufgrund mangelnder Qualität im Abschluss. Die Protagonisten Simon Jöslin, Tim Grafmüller und der eingewechselte Lorenz Lang hatten die nächsten Treffer auf dem Fuß, scheiterten entweder am Aluminium oder am Heimkeeper. Trotzdem belohnte sich der TVK II dank einer starken Leistung mit dem nächsten Dreier und erarbeite sich auch manche glückliche Aktion. Mannschaftlich agierte man geschlossen und zeigte, was in der Mannschaft steckt, wenn sie an einem Strang zieht. Im Spielplan geht es in der Endphase Schlag auf Schlag. Bereits am Sonntag empfängt man die SG Breisach/Gündlingen II im Elzstadion ehe es in die letzte „Englische Woche“ geht.
Simon Jöslin