Im zweiten Auswärtsspiel musste die SG Köndringen in Au-Wittnau antreten. Die dort beheimatete SG war mit drei Siegen optimal in die Saison gestartet. Beim Blick auf die Aufstellungen wurde klar, ein Offensivspektakel konnte das heute nicht werden. Köndringen trat ohne Lea Metzger und Marie Schmidt an. Aber härter traf es den Gegner. Mit KAISER, Lais und Asal fiel gleich die ganze Offensive aus. So spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den 16-Meter-Räumen ab. Saskia Fuchs im Tor auf Seiten der Köndringer Mädels sah ab und an einen Ball durch den Strafraum fliegen. Ein paar Flanken, zwei, drei Schüsse aus der Distanz und ein Freistoß. Aber nichts was es zu halten gab. Nun auf der anderen Seite, vor dem Tor von Lena Seiboth, war noch weniger los. Grachi Reyes Rondon nahm sich Mal ein Herz, um wenigstens ein Torschuss für Köndringen verbuchen zu können. Beiden Mannschaften merkte man an, dass sie vor allem eines verhindern wollten: In Rückstand zu geraten. Auch in der zweiten Hälfte war die Absicherung des eigenen Tores das oberste Gebot. Bis zur 70. Minute gab es nahezu nichts zu notieren. Für Köndringen drang Melerski einmal in den Strafraum ein, wurde aber von einem technischen Fehler gestoppt. Au-Wittnau hatte zwei Freistöße, die aber über dem Gehäuse landeten. Und in 90 Minuten leisteten sich die Teams nur einen einzigen gravierenden Fehler. Und leider gab es diesen auf Seiten der SG Köndringen. Oft bemüht man die Fussball Weisheit, dass in einer höheren Liga Fehler eiskalt bestraft werden. Bitter musste Köndringen beim Tabellenführer diese Erfahrung machen. Ab der 70. Minute lag die Heimelf mit 1:0 in Führung. So kann man auch gleich eine zweite These abarbeiten. Wenn nach vorne nichts geht dann sollte man wenigstens einen Punkt mit nehmen. In der Schlussphase übernahm die Baab-Elf das Geschehen. Aber die Offensive blieb ohne Durchschlagskraft. Köndringen sucht in der neuen Liga noch nach der Leichtigkeit und hat noch Luft nach oben.