Remis in der Nachspielzeit

Tore: 1:1: Yvo Bührer (12. Min.), 2:2: Yannik Grafmüller (90+5. Min.)
Nach den ersten fünf Spielen in der neuen Staffel fällt das Fazit im Lager der Köndringer Reservemannschaft ernüchternd aus. Mit drei Zählern findet sich die Truppe des Trainerduos Atilgan/Büchner im letzten Drittel der Tabelle wieder. Zwar konnte man mit einer Ausnahme mit allen Gegnern mithalten, die Früchte der Arbeit haben allerdings einen sauren Nachgeschmack. Die Fehler werden in der Bezirksligareservestaffel schneller bestraft als eine Etage unten drunter. Diese Erfahrung macht die verjüngte TVK-Reserve jedes Wochenende. Vergangenen Sonntag nahm sie den nächsten Anlauf gegen die Spvgg Untermünstertal II. Untermünstertal ist ein unbeschriebens Blatt für die Heimelf. In einer muntern Anfangsviertelstunde sahen die Zuschauer drei Treffer. Beim 0:1 verschätzte sich die Köndringer Hintermannschaft bei einem hohen Ball, der Münstertäler Angreifer überlupfte den herauskommenden Torhüter Maxi Erbe. Wenige Momente später wurde Außenspieler Marcel Reiner regelwidrig vom Gästekeeper zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Yvo Bührer zum 1:1. Bekanntlich darf der Torwart die Hände nur im eigenen Sechzehner benutzen. Maxi Erbe brach diese Regel nach einer Viertelstunde, was einen Freistoß zur Folge hatte, den die Gäste zum 1:2 nutzten. Gegen den abgefälschten Schuss war Erbe machtlos. Die Gastgeber hatten mehr Spielanteile, ohne damit etwas anfangen zu können. Im zweiten Abschnitt kam mehr Schwung in das Offensivspiel der Atilgan-Elf. Bis zur Box machte es Köndringen gut, dann misslang häufig die entscheidende Aktion. Dennoch gab Köndringen nicht auf und drang auf den verdienten Ausgleich. Erst in der Nachspielzeit gab es die Erlösung. Der eingewechselte Simon Jöslin jagte einen Eckstoß in den Fünfmeterraum, wo der ebenfalls in die Partie eingewechselte Yannik Grafmüller am höchsten stieg und einnickte. Hinten raus hatten die Blauhosen noch die Möglichkeit die Begegnung zu drehen, zwei Kopfbälle verfehlten allerdings ihr Ziel. So musste sich Köndringen mit einem Punkt begnügen. Die Formkurve zeigt nach oben, was für die anstehenden Spielen Mut macht.

Simon Jöslin