TVK-Reserve mit zu vielen Fehlern
Tor: 1:2: Aaron Meyer (22. Min.)
Aufstellung: Lewandowski – C. Storz-Renk (73. Schumacher) – Dengler – Lühring – Bär – Alpar – Reiner – Kaiser (73. Engler) – J. Bühler – Meyer (65. Hellstern) – Jöslin (46. Schweinle)
Mit einer 1:3-Niederlage in Winden verabschiedet sich die Köndringer Reservemannschaft aus dem Meisterschaftsrennen. Eine solide Leistung reichte nicht bei weitem nicht aus um im Elztal zu punkten und in Schlagdistanz zum Führungsduo March/Winden zu bleiben.
Dabei hatte die Truppe des Trainerduos Atilgan/Maier in der Anfangsphase mehr vom Spiel. Die Blauhosen waren hellwach und boten den Hausherren Paroli. Diese versuchten mit langen Pässen ihre Offensive in Szene zu setzen. Die Gästeabwehr war aber sehr aufmerksam und war zur Stelle. Im Köndringer Tor gab Lewandowski sein Comeback nach über einem Jahr. Seine erste Aktion hatte es gleich in sich. Ein Außenbahnspieler der Gastgeber tauchte völlig frei vor Lewandowski auf, der nur noch mit einem Foul reagieren konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Winden zum 1:0. Nur fünf Minuten später gab es die nächste kalte Dusche für die TVK-Reserve: Ein Freistoß von Winden wurde unfreiwillig an den Fünfmeterraum verlängert, ein Heimspieler schaltete am schnellsten und köpfte das Spielgerät über Lewandowski hinweg ins lange Eck zum 2:0. Der Konter folgte aber schnell. Ein schnell ausgeführter Freistoß flankte Bär punktgenau auf Meyer, der sich Luftduell durchsetzen konnte und den Anschluss besorgte. Der Platzvorteil war ein bestimmendes Merkmal der Partie. Die Sportfreunde waren im Kopf und in den Beinen meist einen Schritt schneller als die Gäste. Diese versuchten zu kombinieren, die letzte Aktion wollte aber nicht gelingen. Mit dem ungewohnten Terrain hatte man wie so oft Probleme.
Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild: Die TVK-Reserve wollte nach vorne spielen, die Versuche schafften es aber nicht über das Anfangsstadium hinaus. Der Heimelf reichte eine routinierte Leistung um den Sieg ungefährdet über die Bühne zu bringen. Das Endresultat von 3:1 war ein Gegentreffer zu viel. Das dritte Gegentor darf sich Köndringen auch auf die eigene Fahne schreiben, weil ein Fehlpass zum Bumerang wurde und Keeper Lewandowski ein drittes und letztes Mal das Nachsehen hatte. Unrühmlicher Höhepunkt war eine Ampelkarte kurz vor Abpfiff ,die den gebrauchten Tag abrundete.
Im selbst ausgerufenen „Endspiel“ um die vorderen Tabellenränge brachte kein blau-weißer Akteur die notwendigen PS auf die Straße, um in die Erfolgsspur zu kommen. Auch wenn das Momentum nie das weiße Trikot anhatte und der Kunstrasen ein entscheidender Faktor war, fehlten der TVK-Reserve über manche Strecken der Begegnung die Grundlagen wie Kommunikation und Ruhe um mithalten zu können. Wenn die Wunden geleckt sind, geht es nächste Woche zum Nachbarschaftsduell nach Nimburg, dem letzten Spiel im laufenden Jahr.
Simon Jöslin