Glimpflich davongekommen
Aufstellung: Trautmann, Mutschler (78. A.Bühler), Caspar, Blum, Büchner (64. Knopf), D.Storz-Renk, Kranzer , Ingra, M.Bär, Buderer (59. Scheffelt), Bührer (74. König).
Tore: 0:1 (13.) Billharz, 0:2 (27.) Hajdaraj, 1:2 (52.) Ingra, 2:2 (81.) D.Storz-Renk.
Mit dem SV Kenzingen gastierte nach der Partie in Rimsingen die zweite stark abstiegsgefährdete Mannschaft im Elzstadion. Das Spiel unterschied sich im Vergleich zur Vorwoche aber deutlich zu dem am Tuniberg. Kenzingen war von der ersten Sekunde an anzumerken, dass sie die Tugenden Kampf- und Laufbereitschaft an den Tag legte, welche im Abstiegskampf ohne jeden Zweifel nötig sind. So präsentierten sich die Üsenberger vor allem im ersten Durchgang engagierter und williger als die Blauhosen. Das Resultat war eine 2:0 Pausenführung, welche absolut verdient war, weil Köndringen zu keiner Zeit den nötigen Zugriff auf die Partie bekam. Die Gegentore resultieren in ihrer Entstehung beide aus sehr ähnlichen Situationen. Nahe der Mittellinie bekam die TVK Defensive keinen Zugriff auf den Ball und verlor somit die wichtigen Zweikämpfe. Kenzingen nutzte die Gelegenheit mit schnellen Gegenstößen, um in kürzester Zeit vor Trautmann aufzutauchen, welcher in Vertretung für Fischer das Köndringer Tor hütete. Beim 1:0 ging der Ball über die linke Außenbahn und Billharz wurde per Querpass bedient, welcher keine Mühe hatte, den Ball aus fünf Metern alleinstehend einzuschieben. Beim 2:0 rotierte das Spielgerät erst noch über die rechte Abwehrseite, bevor eine Flanke den blank stehenden Hajdaraj fand, welcher ebenfalls aus kurzer Distanz Trautmann keinen Hauch einer Chance ließ. Nach der Pause erhofften sich die blau-weißen Anhänger eine Reaktion, denn wie schon öfters in dieser Spielzeit, wurde die erste Hälfte verschlafen, jedoch kam die Mannschaft mit Wut im Bauch aus der Kabine zurück und krempelte das Spielgeschehen mächtig um. Ob es nun der eher ungewohnte Samstag als Spieltag war oder manch ein Spieler vielleicht mit dem Kopf schon beim Fussballschauen des deutschen Bundesligaklassikers zur späteren Stunde war, bleibt spekulativ, aber eine deutliche Leistungssteigerung blieb überraschenderweise aus. Zwar konnte mehr Bemühen in allen Mannschaftsteilen festgestellt werden, aber der Spielfluss und vor allem die Spielfreude aus den Vorwochen waren leider nicht erkennbar. Lediglich den nachlassenden Kräften der leidenschaftlich kämpfenden Gäste war es zu verdanken, dass nun auch Köndringen ab und an gefährlich vor das Kenzinger Tor kam. Die erste gute Gelegenheit hatte Ingra nach einem hohen Ball in den Strafraum, dabei nutzte Ingra seinen Platz und verlängerte per Kopf den Ball in die Maschen. Der Gegentreffer machte die Gäste sichtlich nervös, was dann Dusty Storz-Renk in der 81. Minute ausnutzen und nach Zuspiel von Scheffelt den Ausgleichstreffer erzielen konnte. Insgesamt wurde eine eher schwache Leistung noch mit einem Punkt belohnt, welche gegen die kommenden Gegner definitiv nicht ausreichen wird, um damit nochmal zu punkten.
Lars Storz-Renk
Vorschau: So., 14.04., 13 Uhr: FC Wolfenweiler-Schallstadt – SG Köndringen Frauen; 13 Uhr: VfR Ihringen II – TVK II; 15 Uhr: VfR Ihringen – TVK.