Nullnummer gegen Kiechlinsbergen
Aufstellung: T.Fischer, L.Storz-Renk, Mutschler, Keller, A.Bär (61. C.Fischer), König, D.Storz-Renk, Kranzer, Ingra (74. Guth), Blum, Bührer (58. Buderer).
Nach der enttäuschen Niederlage nur 48 Stunden zuvor und dem damit verbundenen Dämpfer mit Blick auf die oberen Tabellenplätze, empfing Köndringen nun wieder ein Team aus den Top 4 im Elzstation. Die Blauhosen zeigten gleich mit dem Anpfiff die richtige Reaktion und setzten die Gäste vom Kaiserstuhl mit frühem Pressing in deren eigenen Hälfte gekonnt unter Druck. Kiechlinsbergen’s Matchplan schien damit gleich durchkreuzt und so gelang es dem TVK früh den Spielaufbau zu unterbinden. Die aufmerksamen Kranzer und Dusty Storz-Renk nutzten diese Gelegenheit gleich mehrfach aus, doch obwohl der Ball teilweise sogar im Strafraum abgefangen werden konnte, vergab man im Anschluss den Torabschluss fahrlässig. Das Manko aus Gottenheim sollte auch in diesem Spiel nicht abgelegt werden. Die Blauhosen erspielten sich in den ersten 30. Minuten eine Vielzahl an guten Gelegenheiten heraus, doch der richtig gefährliche Torabschluss ließ auf sich warten. Gegen Ende der ersten Halbzeit stabilisierten sich die Gäste und konnten selbst zweimal im Köndringer Strafraum auftauchen. Einmal war es ein Diagonalball auf die Außenbahn, welcher die blauweiße Defensive überwand, dann eine abgefälschte Flanke, welche vor den Füssen eines Gästestürmers landete. Doch war entweder Thimo Fischer auf dem Posten oder der Schuss flog weit am Köndringer Tor vorbei. Nach dem Seitenwechsel versuchte sich Köndringen darin, nochmals den Druck zu erhöhen und ein Tor zu erzwingen. Letztlich sollte Aufwand und Ertrag jedoch nicht die Waage halten. Was Spielkontrolle und Zweikampfverhalten anging, konnte der TVK die gute Form aus den letzten Wochen bestätigen, aber sobald der Ball den Weg in das letzte Spielfelddrittel fand, ging Köndringen etwas die Kreativität und Entschlossenheit aus. Einzig Dusty Storz-Renk konnte sich nach knapp einer Stunde Spielzeit mit einem Dribbling gleich gegen mehrere Gegenspieler im Strafraum durchsetzen, doch auch hier blieb der Abschluss aus. Es sollte die heikelste Szene in diesem Spiel werden, denn ein leichtes Ziehen seines Gegenspielers reichte aus, um ihm aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ein Elfmeterpfiff hätte hier keinen Zuschauer verwundert, aber vor allem die Köndringer Anhänger warteten darauf vergebens. Im Gegenzug nutzten die Kaiserstühler die hochaufgerückte Defensive der Gastgeber aus und konnten einen Konter mit einem Lupfer von Dutter abschliessen. Fischer im TVK-Tor war schon geschlagen, doch Mutschler verhinderte schlimmeres. Die letzten Spielminuten erhöhten dann nochmals die Spannung als erst Jonas Zimmermann mit einem Distanzschuss am Querbalken scheiterte und in der 93. Spielminute der eingewechselte Guth alleinstehend eine Flanke mit dem Kopf am Gästetor vorbei drückte. Am Ende blieb es beim torlosen Remis, welches aufgrund mangelnder Entschlossenheit Richtung Tor von beiden Mannschaften ein angemessenes Ergebnis ist.
Lars Storz-Renk