Remis zum Rückrundenauftakt
Aufstellung: T.Fischer, Mutschler, S.Trautmann, Caspar, Keller, König (57. L.Storz-Renk) , D.Storz-Renk (84. Ingra), Kranzer, Scheffelt (74. Bührer), M.Bär, C.Fischer (61. Buderer).
Tore: 1:0 (16.) Rudmann, 1:1 (31.) Scheffelt.
Die Rückrunde begann für die Fussballer des TV Köndringen bei frostigen Temperaturen und eisigem Wind überraschenderweise nicht in Wasenweiler selbst, sondern auf dem Kunstrasenplatz in Bötzingen. Da momentan auch der SV Wasenweiler, wie unter anderem viele andere Vereine in der Regio ohne Kunstrasenplatz, mit nicht bespielbaren Rasenplätzen zu kämpfen hat, wurde die Partie vernünftigerweise in den Nachbarort verlegt. Das Fussballspiel selbst brauchte nicht allzu lange um auf Betriebstemperatur zu kommen. Zwar waren die ersten Spielminuten noch eher verhalten, doch wenn es mal Lücken in den Defensivreihen gab, wurde es bedingt durch den ungewohnten Untergrund schnell gefährlich. Vor allem Standardsituationen sind in einem solchen Spiel ein profanes Mittel um zu Torchancen zu kommen. So entstand auch letztlich der Führungstreffer für die Gastgeber. Nach einem Eckball konnten die Blauhosen den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen und Rudmann stand zur rechten Zeit am rechten Ort um den Ball in einer etwas unüberschaubaren Situation im Tornetz unterzubringen. Erst danach fand Köndringen auch mehr Zug zum Tor. Die beste Gelegenheit im ersten Durchgang hatte Kranzer nach einem tollen Zuspiel aus dem zentralen Mittelfeld, welcher allein im Strafraum den Kaiserstühler Tormann aber nicht überwinden konnte. Der Ausgleich folgte dann ein paar Minuten später durch einen eher untypischen Spielzug auf einem Kunstrasenfeld. Caspar eröffnete das Spiel mit einem langen Ball in die Spitze, Kranzer verlängerte per Kopf und Scheffelt lief im idealen Zeitpunkt in den Strafraum ein und konnte die Vorlage per Dropkick zum Ausgleich einnetzen. Danach trat Köndringen nur noch durch einen Weitschuss von Dusty Storz-Renk in Erscheinung, welcher nur knapp am Torpfosten vorbei flog. Thimo Fischer im Köndringer Kasten blieb weitestgehend beschäftigungslos. Nach dem Seitenwechsel blieb es dabei, dass sich beide Mannschaften im letzten Spielfelddrittel jeweils unter Kontrolle hatten. Das bedeutete auf beiden Seiten wenig Torraumszenen und dementsprechend fast keine gefährlichen Torchancen. Erst kurz vor dem Spielende verspürten beide Teams den Drang auf den Siegtreffer zu gehen und investierten mehr Risiko. Nun gab es für die kältegeplagten Zuschauer auch mehr Szenen im Strafraum zu sehen, doch die Torabschlüsse blieben aus. Entweder die Abwehrreihen konnte im letzten Moment noch eingreifen oder die Zuspiele fanden keinen Abnehmer. Auf Köndringer Seite hatte Buderer nach schöner Körpertäuschung im Sechszehner noch die letzte vielversprechende Chance auf den Siegtreffer, aber auch hier kam es nicht zum Torschuss. So blieb es verdientermaßen beim Remis in einem Spiel, das aufgrund fehlender Initiative von beiden Seiten keinen Sieger verdient gehabt hätte.
Lars Storz-Renk