TVK 2 im Topspiel nur Sparringspartner
Aufstellung: Atilgan- F. Engler – Nübling – Schröder – Fechner – Alpar – König (46. Schumacher) – Lühring (61. Lang) – Dengler – Jöslin – El Haddouchi
Zum Spitzenspiel reiste die Köndringer Reservemannschaft zum nach Winden. Die Hoffnung, den Ligaprimus zu stürzen, schwand während des Wochenendes allerdings mit jedem Tag. Die krankheitsbedingte Absage von Stammkeeper Trautmann zwang den TVK 2 zum improvisieren. So musste sich Spielertrainer Atilgan die Torwarthandschuhe überstreifen. Am Sonntag sagten noch drei Spieler ab und so machte man sich mit nur 13 Spielern auf den Weg in den Schwarzwald. Die Vorzeichen konnten schlechter nicht sein für die Blauhosen. Die Atilgan-Elf erwies sich bei den Sportfreunden eines Tabellenzweiten unwürdig und kam heftig mit 0:6 unter die Räder.
Die Heimelf agierte vom Anpfiff weg handlungsschnell und spielfreudig. Die zwei Gegentreffer in der ersten Halbzeit waren aber individuellen Aussetzern in Defensive geschuldet. Nach einer halben Stunde gewannen die Gäste mehr Spielanteile, ohne die Platzherren in Verlegenheit zu bringen. Kurz nach Wiederanpfiff fiel die Entscheidung zu Gunsten des Tabellenführers. Über die in der ersten Halbzeit sicher stehenden linken Abwehrseite konnte ein Windener Spieler unbedrängt flanken und fand im Fünfmeterraum einen Abnehmer. Danach folgte eine rabenschwarze Viertelstunde mit drei weiteren Gegentreffern. Der chancenlose Ersatztorwart Atilgan wurde von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Die verbleibende Spielzeit geriet für die Gäste zur Folter. Den gedankenschnellen Gastgebern waren die Blauhosen hoffnungslos unterlegen. Ihre Platzvorteile auf Kunstrasen spielten die Sportfreunde gnadenlos aus. Der Ball lief wie am Schnürrchen und der TVK 2 meist hinterher. Dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel war Glück. Gegen Spielende kam die Atilgan-Truppe zu ihren ersten Abschlüssen, die nicht von Erfolg gekrönt waren. Die Gegenwehr stimmte zwar in den Zweikämpfen, spielerisch blieb die TVK-Reserve jedoch weit unter ihren Möglichkeiten.
Ein frustrierter Co-Trainer Maier stauchte sein Team nach Spielende berechtigt zusammen. Kein einziger Spieler erreichte Normalform und blieb den Beweis schuldig, mit der Ligaspitze mithalten zu können. Mit hängenden Köpfen verließ man das Elztal und wird am nächsten Sonntag gegen die Reserve aus Gottenheim eine positive Reaktion zeigen müssen.
Simon Jöslin