Köndringens Frauen haben sich im Kampf gegen den Abstieg aus der Landesliga, gegen einen direkten Widersacher, einen wichtigen Vorteil verschafft. Mit einem hart umkämpften 1-0 Sieg vergrößerte man den Abstand zum ersten Abstiegsplatz auf 7 Punkte. Beide Mannschaften schenkten sich in den 90 Minuten nichts und lieferten sich einen großartigen Kampf. Packende Zweikämpfe und Torraum Aktionen die nichts für schwache Nerven waren. Und auf Seiten der Pink Ladys hatte das Spiel seine ganz persönlichen Geschichten.
Saskia Fuchs im Tor, war der ganz große Rückhalt. Sie strahlte Ruhe aus und verhinderte mit zwei herausragenden Paraden in der zweiten Halbzeit mögliche Tore. Aus einer stabilen Defensive ragte Nora Welz heraus. Mitte der ersten Hälfte trat ihr eine Gegenspielerin unglücklicherweise auf die Hand. Es besteht der Verdacht das Bänder verletzt wurden oder gar ein Bruch vorliegt. Aber sie zog die zweite Halbzeit heldenhaft durch und war der Fels in der Brandung. In der ersten Halbzeit fehlte dem Köndringer Spiel im Mittelfeld die Struktur. Nach der Pause wurde der Gast durch die Einwechslung von Hannah Zipse und Katrin Bauser im Zentrum präsenter. Das eröffnete im Offensivspiel mehr Torgefährlichkeit. Winden konzentrierte seine Abwehrarbeit natürlich mit Nachdruck auf Köndringens gefährliche Spitzen Lena Schleer und Luisa Bockstahler. Ihre aufopfernden Taten schufen letztendlich den entscheidenden Raum der in der 58 Minute zum goldenen Tor führte.
Seit Selina Minke, vor ein paar Jahren bei einem Kleingeld Turnier im österreichischen Schrunz, das Finale mit dem Sieg Tor beendete, fühlt sie sich für bedeutende Tore berufen. Es vergeht eigentlich kein Training in dem sie das nicht verbal verkündet. Doch diesmal setzte sie das glänzend um. Fast wie Freiburgs Petersen gegen Stuttgart schoss sie den Ball aus Spitzer rechter Position über die Torhüterin hinweg ins lange Eck. Trainer Schmidt hatte seinem Team vor dem Spiel gesagt, wir haben eine super Stimmung, sind gut drauf und haben das Momentum auf unserer Seite. Und in der Tat, trotz das viel auf dem Spiel stand, wirkte Köndringen aufgeräumt und nie hektisch. Alle zogen am gemeinsamen Strang und gewannen verdient die drei Punkte.