Zehn Sekunden haben der Köndringer Mannschaft gefehlt, und man wäre unbeschadet in die erste Halbzeit gekommen. Ein 0:0 das man sich redlich verdient hätte. Unzhurst war von Beginn an die bessere Mannschaft. Sie zeigten klar warum sie alle ihre sieben Spiele gewonnen hatten und stehen zurecht an der Tabellenspitze. Aber Köndringen war gut eingestellt, machte vor dem Tor die Räume eng und lies den Gegner nur selten in den Strafraum. Trotz aller Überlegenheit erlebte Fuchs im Tor wenig aufregendes. Und ab und an begab sich auch das Gäste Team in den Angriff. Nach der schnellen Balleroberung im Mittelfeld waren Bockstahler, Schleer und Redi nicht ungefährlich, trafen aber auf eine gut sortierte Heimabwehr. Kurz um, ein 0:0 zur Pause wäre der verdiente Lohn für einen beherzten Auftritt der SG Köndringen. Doch da waren noch diese zehn Sekunden. Die SG Unzhurst schlug einen langen Ball,der auf der 6 er Position unterlaufen wurde, somit hatte die Stürmerin freie Bahn und mußte gestoppt werden. Die Folge ein Freistoß 17 Meter vor dem Tor der eiskalt verwandelt wurde. Darauf pfiff der Schiedsrichter zur Pause. Das 0:1 aus Köndringer Sicht war natürlich ärgerlich aber in der Kabine hatte man noch allen Mut das Spiel nicht aufzugeben. Aber für den Gegner kam es zum perfekten Spielverlauf. Unzhurst hatte große Mühe in den ersten 45 Minuten und ging doch mit einer Führung in die Pause. Sie hatten nach dem Wechsel Anstoß und erhöhten nach nicht einmal einer Minute auf 2:0. Das zog Köndringen den Stecker und das Licht ging aus. Der Tabellenführer drehte jetzt auf, befreit von aller Last und schlug in regelmäßigen Abständen zu. Doch das 6:0 nach 85 Minuten war noch nicht das Ende an Rückschlägen für das Köndringer Team. Der emotionale Tiefpunkt kam wenig später als Lena Staudenmayer sich möglicherweise schwer am Knie verletzte. Und wieder gibt es für Köndringen einiges zu verdauen. Aus einem 0:6 noch etwas positives herauszufiltern ist fast unmöglich. Und doch machen die ersten 45 Minuten Mut. Es sind noch 9 Punkte zu vergeben, und der Weg aus der Abstiegszone ist nicht weit. Darauf gilt es jetzt die ganze Konzentration zu legen.
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