SF Winden – TVK II   1:4 (0:1)

SF Winden – TVK II 1:4 (0:1)

TVK 2 holt die ersten drei Punkte

Tore: 0:1: Adrian Bär (08. Min.), 0:2: Ahmet Atilgan (65. Min.), 1:3: Tobias Lühring (88. Min.), 1:4: Simon Jöslin (89. Min.)

Aufstellung: Trautmann – J. Engler – Schröder – Nübling – Bär (46. Keller) – Büchner – König (88. Schumacher) – Fischer – Lühring – Jöslin – Atilgan (79. Alfonso)

Durch einen deutlichen 1:4-Auswärtssieg in Winden kam die Köndringer Reservemannschaft zu ihren ersten drei Zählern in der neuen Runde. Den Sieg verdiente sich die Truppe von Spielertrainer Atilgan und Co-Trainer Maier, weil sie bissiger, willensstärker und hungriger war als der Vorjahresmeister aus dem Elztal. Durch den mehrwöchigen Ausfall von Mittelfeldabräumer Alpar musste Köndringen umstellen. Ohne nominellen Sechser ging es in die schwierige Auswärtspartie bei den Sportfreunden in Winden. Der Ausfall wurde im Kollektiv aufgefangen. Trotz Hitze überzeugten die Blauhosen läuferisch und kämpferisch. Von Anfang kommunizierte die TVK-Reserve, wie vom Trainerduo vorgegeben und machte es sich so um einiges leichter. Die erste Tormöglichkeit hatte Jöslin, sein Schuss wurde im letzten Moment noch abgeblockt. Nur wenige Momente später machte es sein Hintermann dann besser. Ein schöner Diagonalball von Jannik Engler verwertete Linksverteidiger Adrian Bär hervorragend ins lange Eck zur frühen 0:1-Führung. Bei den Platzherren strahlte einzig der lange Jahre höherklassig kickende Vlaimir Pinos Gefahr aus. Immer wieder holte er sich die Bälle im Mittelfeld ab. Seine Angriffsbemühungen scheiterten jedoch an der gut stehenden Defensive des TVK. Nur sein Kopfball nach einer Ecke sorgte für eine Schrecksekunde bei Köndringen, Torhüter Trautmann reagierte jedoch schnell und entschärfte die Situation. In den Zweikämpfen war Köndringen sehr präsent und kam zu vielen Kontersituationen. Es fehlte jedoch die letzte Präzision, um die Führung auszubauen. Dennoch ging es mit der 0:1-Führung in die Halbzeit.

Im zweiten Abschnitt bekamen die Hausherren etwas mehr Spielanteile ab, ohne groß Gefahr zu erzeugen. Mit fortlaufender Spieldauer rückte die Windener Abwehr immer mehr raus und bot den Blauhosen mehr Freiräume an. Eine Balleroberung von Fischer und ein Steilpass von Lühring leiteten den zweiten Köndringer Treffer ein. Nutznießer war Spielertrainer Atilgan, der alleine stehend vor dem Heimtor nur noch von Jöslin bedient werden musste. Die Vorentscheidung schien gefallen. Die Atilgan-Truppe hatte noch zwei Möglichkeiten zum 0:3, vergab allerdings sehr schlampig und ohne die letzte Überzeugung. Das rächte sich. Die Schlussviertelstunde läutete Pinos mit dem 1:2 ein. Pech für Köndringen, da sein Schuss noch abgefälscht war. Winden drängte nun natürlich auf den Ausgleich und war nah dran diesen auch zu erzielen. Die Gästeabwehr schwamm zehn Minuten lang und hatte Glück nicht mit dem 2:2 bestraft zu werden. Inmitten dieser Druckphase sorgte Kapitän Lühring zwei Minuten vor dem Schlusspfiff für die Entscheidung. Nachdem er das Spielgerät an der Mittellinie selbst eroberte chippte er den Ball aus 30 Meter über den Heimtorwart hinweg in die Maschen. Den Schlusspunkt setzte eine Minute später Jöslin, auf Vorlage von Fischer sorgte der Außenstürmer mit dem 1:4 für den Endstand.

Eine über weite Strecken überzeugende Leistung der Köndringer Reservemannschaft bei einem Gegner, bei dem man im Vorjahr noch mit 0:6 aus dem Bruckmattenstadion geschossen wurde. Das nächste Spiel findet am kommenden Sonntag zuhause gegen den SC Kiechlinsbergen 2 statt.

Simon Jöslin