Pokalaus in Runde Eins
Aufstellung: T.Fischer, L.Storz-Renk, Trautmann, Blum, Büchner, Reiner (74. A.Bär), Kranzer, Abreu (33. D.Storz-Renk), Ingra (71. Pasquarelli), Buderer, Bührer (87. Mutschler).
Tore: 0:1 (8.) Linsenmaier, 1:1 (26.) Ingra, 2:1 (28.) Kranzer, 2:2 (59.) Gorges, 2:3 (62.) Gorges.
Der Pokalwettbewerb war bis auf wenige Ausnahmen noch nie das erfolgversprechendste Format für die Herrenfussballer des TVK und das sollte sich auch gegen die Sportfreunde Eintracht aus Freiburg in diesem Jahr nicht ändern. Normalerweise haben die Blauhosen nach einem Pokalspiel unter der Woche zahlreiche Verletzte zu beklagen und sagenhafte Geschichten aus den Vorjahren werden sich jedes Jahr zum Pokalauftakt aufs Neue erzählt. Das Mittwochabendspiel wird auch hier wieder einen Platz darin finden, denn auch in dieser Partie geschahen wieder einige Dinge, auf welche im nächsten Jahr bestimmt wieder zurückgeblickt werden dürfte. So war der Führungstreffer nach kurzer Spielzeit sicherlich ein sehenswerter und erinnerungswürdiger Gegentreffer. Man ließ die Gäste vor allem die ersten 20 Minuten gewähren und fand keinen Zugriff auf den Gegner. Das ein Distanzschuss fast aus dem Stand aus gut 20 Metern über Fischer hinweg die Führung brachte war daher verwunderlich, weil die Gäste zuvor und auch im Anschluss den Ball schnell und passsicher durch die eigenen Reihen in den Strafraum der Köndringer bewegten und dem TVK im Minutentakt gefährlich wurden. Lediglich das Ausbleiben der Torabschlüsse verhinderte nicht schon einen früheren und höheren Rückstand. Mit zunehmender Spieldauer verstanden es die Blauhosen immer mehr, die Angriffe des Gegners einzudämmen. Kaum war das geschehen, stand die Caspar/Fischer-Elf plötzlich selbst vor dem Freiburger Tor. Sehr effizient konnte innerhalb von zwei Minuten das Spielgeschehen umgeworfen werden. Erst war es eine Bührer-Flanke, welche Buderer mustergültig auf Ingra ablegen konnte. Dem zweiten Treffer von Kranzer ging ebenfalls nach einer Flanke ein Zuspiel von Abreu voraus, welches Kranzer nur noch aus kurzer Entfernung platziert einschieben musste. Köndringen hatte vor der Pause noch Glück, dass der Torschütze zum 1:0 seinen zweiten Versuch nur an den Querbalken setzte, denn so ging es mit der knappen Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Gäste in ihre eigene Hälfte zurück und überließen Köndringen das Feld. Die Blauhosen versäumten es aus deren Passivität Kapital zu Schlagen und vergaben massenweise gute Torchancen. Bührer, Kranzer und Buderer scheiterten jeweils nur knapp am Torerfolg. Erfolgversprechend war besonders das Spiel über die Flügel, welches am Sonntag gegen Winden noch nicht richtig stattfinden wollte. Das Auslassen dieser Chancen rächte sich dann ebenfalls in einem schnellen Doppelschlag der Gäste. Nach einer knappen Stunde Spielzeit geriet der Ball über ein unabsichtliches Passspiel mit dem Schiedsrichter in die falsche Richtung. Köndringen’s Hintermannschaft wurde auf dem falschen Fuss erwischt und die Eintracht glich die Partie wieder aus. Als nur drei Minuten später der Unparteiische nach einem Foulspiel auf den Punkt zeigte, war Köndringen postwendend wieder im Hintertreffen. Die Blauhosen drückten nochmals bis zur letzten Spielminute, doch es wollte kein Ausgleichstreffer mehr gelingen. Letztlich kann man trotz unnötigem Pokalaus froh sein, dass es in diesem Jahr nur drei verletzungsbedingte Auswechslungen gab und glücklicherweise niemand langfristig ausfällt wie sonst in den Jahren zuvor üblich.
Lars Storz-Renk