Das magere 0:0 gegen Eintracht Freiburg im letzten Heimspiel, die schwache Trainingswoche, der kleine Kunstrasenplatz beim ESV Freiburg, die dürftig besetzte Bank und der Ausfall von Lena Schleer. Es gab so einiges, was im Lager der SG Köndringen für Sorgenfalten sorgte. In solchen Fällen hilft vor allem ein frühes Tor. Und als es nach 9 Minuten, aus gut 20 Metern zentrale Position, einen Freistoß gab, nagelte Ronja Nübling das Leder zum 1:0 unter die Latte. Glück hatte man, als fast im Gegenzug auch die Gastgeberinnen ihren Standard hatten, aber am Gebälk scheiterten. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Köndringen lies den Gegner kaum einmal in den Strafraum und setzte selber auf den Umschaltmoment. Pech für die Heimelf nach einer halben Stunde, als ein Foul noch innerhalb des 16 Meterraumes war und es deshalb völlig zurecht Elfmeter für Köndringen gab. Erneut zeigte Nübling keine Nerven und verwandelte den Ball sicher ins linke Eck. Köndringen zeigte sich jetzt entschlossen noch vor der Pause das Spiel zu entscheiden. Anna Melerski spielte über weite Strecken auf der rechten Seite sehr auffällig. Und zur Belohnung netzte sie nach 40 Minuten zum 3:0 ein. Die Heimelf kam nach der Pause besser ins Spiel. Und sie sahen Ansatzpunkte, dass das Spiel durchaus hätte gedreht werden können. Aber insgesamt kam der Anschlusstreffer viel zu spät. Und zu diesem Zeitpunkt stand mit einem Lattentreffer auch nur eine weitere Chance auf dem Heimzettel. In Wirklichkeit hätte Köndringen den vierten Treffer erzielen müssen. Vor allem in Person von Melerski. Denn die hatte die Torfrau von Freiburg schon ausgespielt, hatte aber nicht den Mut mit links abzuschließen. Ja, Spannung bis zum Schlusspfiff, aber in Gefahr kam der Erfolg zu keinem Zeitpunkt. Trotz angespannter Personallage holte Köndringen drei Punkte und festigte Platz Zwei in der Tabelle.
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