24.11.19 SG Weisweil/Forchheim – TVK II 0:1 (0:0)

Ein Standard entscheidet das Spiel

Aufstellung: J. Fischer – C. Storz-Renk – Lühring – Dengler – Bär – Alpar – Hellstern (84. Atilgan) – A. Bühler – J. Bühler (69. Tatarevic) – Camilo (58. Schweinle) – Jöslin
Tor: 0:1: Maslom Alpar (59. Min.)

Vor einem Monat bestritt die Köndringer Reservemannschaft ihr letztes Rundenspiel. Drei Partien in Folge mussten abgesagt werden. Hatte der FC Sexau zu wenige Akteure anzubieten, die drei Zähler gehen vorraussichtlich am Grünen Tisch aufs Konto des TVK 2, mussten die Begegnungen gegen Wasenweiler und Burkheim wegen Unbespielbarkeit des Platzes verlegt werden. Die Durststrecke endete mit der Auswärtspartie im Forchheimer Stadion zum Kaiserstuhlblick, wo die Truppe von Spielertrainer Atilgan und Betreuer Müller zum allerersten Mal die Kickschuhe schnürte.

Auf dem schwer bespielbaren Rasen konnten die Blauhosen nur mit großer Mühe ihre Spielweise an den Tag bringen. Die erste Hälfte fand ausschließlich in der Hälfte der Gastgeber stand. Gefährliche Toraktionen waren jedoch Mangelware. Die beste Möglichkeit von Hellstern entschärfte der Heimkeeper. Joshua Bühler und Jöslin trafen freistehend vor dem Gehäuse die falschen Entscheidungen und vergaben ihre Chancen. Die spielerische Überlegenheit der Atilgan-Elf traf auf die kampfbetonten Platzherren, die sich über ihre rustikale Art zu definieren versuchten. Nach 45 Minuten stand es 0:0. Trotz der Nullnummer war Coach Atilgan zufrieden, weil seine Schützlinge nicht hektisch agierten und zu kombinieren versuchten.

Im zweiten Abschnitt ging es anfangs genau so weiter, nur dass der TVK 2 dem Gegner mehr Räume bot. Die stets aufmerksame Defensive um die bewährte Innenverteidigung Lühring/Dengler löschte aufkommende Brände im richtigen Moment. Nach gut einer Stunde war der Bann gebrochen, per Standard ging die TVK-Reserve in Front. Den Eckball von Spielführer Lühring nickte Alpar unhaltbar in die Maschen ein. Die Standardstärke wurde im richtigen Moment angewandt, denn aus dem Spiel heraus wollte den Blauhosen kein Treffer mehr gelingen. Die Tacklings häuften sich und im letzten Spieldrittel es wurde immer lauter. Die Gäste behielten einen kühlen Kopf und konzentrierten sich auf das Wesentliche. Die Heimelf suchte nach der Ausgleichsmöglichkeit und stellten ihr System um, was im Umkehrschluss Räume für die Gäste bot. Das Konterspiel ließ allerdings sehr zu wünschen übrig. Ein halbes Dutzend auf dem Silbertablett servierte Gegenangriffe wurden fahrlässig vergeben. So musste man in der Schlussphase noch zittern, doch die Abwehrschlacht entschied die TVK-Reserve verdient für sich und nimmt die wichtigen drei Zähler mit an die Elz.

Die inneren und äußeren Umstände dieses knappen Auswärtssieg können unterm Strich egal sein. Das Hauptziel wurde erreicht und in der nächsten Woche zuhause gegen Kiechlinsbergen gilt es nachzulegen, vorrausgesetzt man spielt überhaupt.

Simon Jöslin