Mageres Remis in Forchheim
Aufstellung: A. Atilgan – A. Bühler (70. P. Bär) – M. Dengler (50. R. Schumacher) – J. Engler – C. Storz-Renk – M. Alpar – M. Reiner (30. G. Veneri) – Y. Bührer – T. Grafmüller – S. Jöslin – K. Scheffelt (70. L. Lang)
Tor: 0:1: Yvo Bührer (08. Min.)
Nach zwei Wochen Pause griff die Reservemannschaft des TV Köndringen wieder ins Ligageschehen ein. Bei der SG Weisweil/Forchheim II erwartete man sowohl einen schwer bespielbaren Platz sowie einen unangenehmen Kontrahenten auf der anderen Seite. Im Vorfeld drehte sich viel um die personelle Situation in der Fußballabteilung. Auf die Reserve runtergebrochen fehlte eine halbe Stammelf inklusive Torhüter. Spielertrainer Ahmet Atilgan sprang in die Bresche und streifte sich die Torwarthandschuhe über. Ihm zur Seite assistierte diesmal Thomas Nägele. Spontan wurde die Köndringer Legende am eigenen Sportplatz überredet den Part als Betreuer zu übernehmen.
Die Blauhosen überranten die SG in den ersten Minuten. Schon nach einer Zeigerumdrehung hätte Kai Scheffelt den Führungstreffer erzielen können, scheiterte jedoch am Torwart. Die Platzherren konnte sich nicht aus dem Würgegriff befreien. Die überfällige Führung gelang Außenstürmer Yvo Bührer nach acht Minuten auf Vorlage von Aaron Bühler. Köndringen schaltete einen Gang runter und ließ die Heimelf in die Partie kommen. Auch wenn die SG wenig Torgefahr ausstrahlte, lag der Ausgleich in der Luft, da die TVK-Reserve schlampig und unkonzentriert zu Werke gingen. Das 1:1 fiel nach einer halben Stunde. Ein Freistoß konnte der TVK am Sechzehner noch abwehren, den Rebound drosch der gegnerische Spieler trocken in den Winkel. Schlussmann Atilgan war ohne Chance. Kurz vor der Pause hatte der eingewechselte Gianluca Veneri noch das 1:2 auf dem Fuß, sein Abschluss knallte allerdings an die Latte.
Der zweite Abschnitt startete unglücklich für die Blauhosen. Innenverteidiger und Kapitän Marc Dengler musste nach einem Zweikampf verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Bereits in der ersten Hälfte verabschiedete sich mit Marcel Reiner bereits der erste zentrale Spieler aus der Begegnung. Die nötigen Umstellungen kamen nicht gelegen und sorgten für Personalrochaden. In der Viererkette waren Jannik Engler und vor allem Connor Storz-Renk die Türme in der Schlacht. Im Mittelfeld mussten die gefährlichsten Offensivleute ihre Positionen wechseln und sich in den Dienst der Mannschaft stellen. All das ging auf Kosten der Torgefährlichkeit und Auf dem tiefen Untergrund war nichts mit Schönspielerei. Den Platzvorteil hatten natürlich die Gastgeber und waren dem nächsten Treffer näher. Außer zwei Halbchancen kam nichts mehr vom TVK II. Das 1:1 bei Abpfiff war leistungsgerecht.
Wieder einmal schaltete die TVK-Reserve nach einer Führung zurück und fing sich ein Gegentor, dem man nicht mehr antworten konnte. In der laufenden Runde ein akutes Problem der Atilgan-Truppe. Kommenden Sonntag gastiert der Bahlinger SC III im Elzstadion. Gegen die Kaiserstühler hofft man die angeschlagenen Spieler wieder zurückzuhaben und die Vorrunde mit einem Dreier abzuschließen.
Simon Jöslin