Viel Spektakel in den ersten 17 Minuten

Aufstellung: Lewandowski, Mutschler (84. Reiner), Blum, König, D.Storz-Renk, Winnewisser (70. Meyer), Schulz, M.Bär, Welsch, Kefer (60. Kranzer), Buderer (70. Kern).
Tore: 0:1 (4.) König, 1:1 (8.) Jentz, 1:2 (10.) Buderer, 2:2 (13.) Christ, 3:2 (17.) Zehnle, 4:2 (89.) Fuchs.
Nachdem die Heimniederlage gegen Rheinhausen aus der Vorwoche schnell aufgearbeitet wurde, stand mit dem Derby gegen Hecklingen/Malterdingen eine sehr geeignete Chance zur Wiedergutmachung für den TVK an. Mit gleich fünf Veränderungen in der Startelf begann der TVK verheißungsvoll: Von Anpfiff an versuchte die Kranzer/Fischer-Elf den Gastgeber unter Druck zu setzen. Dies gelang zuerst bestens und ein Resultat davon war der erste Eckstoß für Köndringen nach vier Minuten Spielzeit. Die Hereingabe von König landete zur Überraschung aller, besonders aber zur Überraschung des heimischen Keepers direkt hinter der Torlinie. Die Gastgeber fanden aber schnell die passende Antwort. Eine Kombination über die linke Außenbahn konnte mit einer Flanke ins Zentrum zu Jentz abgeschlossen werden, welcher den Ball völlig unbedrängt einköpfen konnte. Köndringen wiederum hatte darauf erneut eine schnelle Antwort parat: Buderer setzte bei einem Rückpass der Lichtenecker Burgherren nach und konnte den Befreiungsschlag des Hecklinger Keepers so blocken, dass dieser ohne weiteres Zutun im Tor landete. Doch auch diese Führung sollte nicht von langer Dauer sein: Kurz darauf konnten die Gastgeber einen zu kurz geratenen Abstoss des TVK abfangen und im direkten Gegenstoß durch Christ erneut ausgleichen. In der 17. Spielminute fiel dann sogar schon der fünfte Treffer des Spiels durch Zehnle. Die Gastgeber konnten Zehnle knapp 20 Metern vor dem Tor von Lewandowski freispielen, dieser fasste sich ein Herz und sein Torschuss landete sehenswert im langen Eck. Die vielen Tore kaschierten etwas den tatsächlichen Spielverlauf: Beide Mannschaften leisteten sich viele Ballverluste und durch den sehr nassen Untergrund hatte das Spiel etwas hektisches. Erst nach der Pause beruhigte sich das Spiel etwas. Die Gastgeber zogen sich mit der Führung im Rücken etwas zurück und Köndringen versuchte mit ein bisschen mehr Ballkontrolle dem Rückstand spielerisch zu begegnen. Mit zunehmender Spieldauer wich aber die Geduld wieder der Hektik, trotz der ein oder anderen guten Gelegenheit, bspw. durch Winnewisser in der 60. Spielminute. Auf der Gegenseite nutzte die Heimmannschaft die nun offenen Räume in der Köndringer Hintermannschaft zum Kontern. Krumm und Jantz hatten je eine Möglichkeit, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Als Köndringen dann in den letzten Minuten alles nach vorne warf, um mindestens noch einen Punkt zu retten, konterte Malterdingen geschickt und konnte durch Fuchs mit dem vierten Treffer das Spiel endgültig entscheiden. So steht eine weitere Niederlage für den TVK zu Buche, weil offensiv nicht mehr alle Automatismen greifen und im Defensivverbund die zahlreichen Unkonzentriertheiten wieder bestraft werden.

Lars Storz-Renk

Vorschau: So., 26.09., 13 Uhr: TVK II – Spfr. Winden II; 15 Uhr: TVK – Spfr. Winden; 15 Uhr: SG Köndringen Frauen – SC Eichstetten (in Teningen).