Nullnummer in Kiechlinsbergen
Aufstellung: Lewandowski, Schulz, S.Trautmann, Blum, Markstahler (76. L.Storz-Renk), König, D.Storz-Renk, Kranzer, Winnewisser (61. Bührer), Welsch, Buderer (78. Guth).
Die Partie am vergangenen Sonntag im Weinbergstadion in Kiechlinsbergen konnte der TVK nicht für sich entscheiden. Schon von Beginn an verpasste es die Kranzer/Fischer-Elf sein Spiel zu beruhigen und seine Stabilität aus der Defensive zu nutzen, um geduldig seine Spielzüge vorzutragen. Natürlich spielten die Platzverhältnisse eine nicht unbedeutende Rolle, jedoch agierten die Blauhosen in der gegnerischen Hälfte oft zu überhastet oder trafen meistens die falschen Entscheidungen, wenn es um das Abspielen oder Abschließen ging. Wirklich zwingen wurde dadurch der TVK nicht und so ließ man den Gegner jederzeit im Spiel. Die Gastgeber konnten nämlich das Spielfeld hin und wieder mit schnellen Gegenstößen überbrücken und in den Köndringer Strafraum vordringen. Wirklich gute Torchancen wollten im ersten Durchgang nicht aufkommen, die beste Gelegenheit für den TVK hatte aber Dusty Storz-Renk, als nach einer Hereingabe von Buderer der Ball noch über den Querbalken abgefälscht wurde. Das Hauptgeschehen spielte sich so vorrangig im mittleren Spielfelddrittel ab und ein richtiger Spielfluss mit Passstafetten wollte sich nicht einstellen. Viele Zweikämpfe und Ballverluste im Mittelfeld prägten das Bild der Partie. Auch im zweiten Durchgang setzte sich dieses Bild fort, auch wenn sich mit zunehmender Spieldauer die Mittelfeldreihen beider Mannschaften etwas auflösten und sich ein Hin und Her im Spielgeschehen einstellte. Daher kam gegen Ende der Begegnung doch noch etwas Spannung auf, weil viele Zufallsmomente das Spielgerät in beiden Strafräumen auftauchen ließen und oft erst im letzten Moment die Situationen entschärft werden konnten. Nach über einer Stunde Spielzeit wäre es dann fast doch passiert: Ein Kiechlingsbergener Verteidiger will einen hohen Ball zu seinem Torwart zurück köpfen, doch dieser befindet sich am anderen Ende des Tores. Mit einer Glanzparade verhinderte der heimische Keeper den Rückstand und hielt seine Farben im Spiel. Auch kurz vor dem Schlusspfiff konnte keine der beiden Mannschaften nochmals gefährliche Akzente setzen, so dass die Punkteteilung ohne Torerfolge sicherlich in Ordnung geht. Insgesamt verpasste es Köndringen aber gegen einen sicherlich nicht unüberwindbaren Gegner, welcher schon unter der Woche ein Ligaspiel beschreiten musste, mehr Punkte zu verbuchen. Dafür hätte es aber etwas mehr Souveränität im Spielaufbau und etwas mehr Coolness in Strafraumnähe gebraucht, um sich auch in gute Abschlusspositionen bringen zu können.
Lars Storz-Renk
Vorschau: Sa., 24.10., 13 Uhr: TVK II – Bahlinger SC III; 15 Uhr: TVK – FV Sasbach; 17 Uhr: Tombolaverlosung So., 18.10., 13 Uhr: Köndringen Frauen – SC Eichstetten (in Teningen).
