Aufregende Schlussminuten in Königschaffhausen
Aufstellung: Lewandowski, L.Storz-Renk (73. Winnewisser), Mutschler, Blum, D.Storz-Renk (83. A.Bär), Kranzer, Welsch, König (68. Kefer), Buderer, Kern (61. Meyer).
Tore: 1:0 (56.) Strack, 2:0 (59.) Sillmann, 2:1 (84.) Winnewisser, 3:1 (90.+2) Alfter, 3:2 (90.+3) Meyer.
Das aktuell vorherrschende Herbstwetter hinterlässt nicht nur auf den Plätzen in der Region nun so langsam seine Spuren: Tiefe Böden und Unebenheiten im Geläuf prägen zunehmend auch die Spielverläufe und Vorgehensweisen der Mannschaften. So prägten die zunehmend anspruchsvollen Rahmenbedingungen auch das Auswärtsspiel in Königschaffhausen. Die Gastgeber waren von Beginn an richtig eingestellt und wussten, was sie zu tun hatten. Vom Anpfiff weg versuchten sie die Kranzer/Fischer-Elf in deren Abwehrreihen bei Ballbesitz sehr früh unter Druck zu setzen und wenn man selbst den Ball hatte, wurde nach einem Flugball hinter die Köndringer Abwehrkette wieder mächtig Druck aufgebaut. Die Blauhosen brauchten etwas Anlaufzeit, um später dann frühzeitig die Angriffe gezielt abwehren zu können. Das Chancenplus im ersten Durchgang konnte der Endinger Stadtteil verbuchen, doch meist waren zu ungenaue Abspiele, knappe Torabschlüsse oder Lewandowski im TVK-Tor die Gründe für den ausbleibenden Führungstreffer. Auf Seiten des TVK konnte erst Buderer mit einem Kopfball nach einer Flanke von Kranzer auf sich aufmerksam machen. Dann war es Kranzer, welcher sich listig einen gegnerischen Querpass ergattern, den Ball aber am Ende nicht im Tor unterbringen konnte. Die beste Chance hatte letztlich Kern nach einer Flanke über die linke Seite von Dusty Storz-Renk, welche Buderer per Kopf nochmals auf Kern quer legen konnte. Das von Zweikämpfen und vielen langen Bällen geprägte Spiel setzte sich so auch in der zweiten Hälfte fort. Köndringen erwischte den besseren Start und hätte eigentlich mit 1:0 in Führungen gehen müssen, aber eine vermeintliche Abseitsposition von Buderer, welcher einen Kranzer-Freistoß einköpfen konnte, verhinderte dies. Auf der Gegenseite machte es Spielertrainer Strack besser: Sein zentral getretener Freistoß wurde unglücklich von einem Köndringer Spieler abgefälscht, so dass Lewandowski unfreiwillig düpiert wurde. Auch das 2:0 nur vier Minuten später war kurious: Der Schuss von Sillmann wäre ohne Beihilfe eines Köndringer Schienbeins gar nicht Richtung TVK-Tor geflogen, aber so landete der Ball im Köndringer Tornetz. Kurz vor Ende der Partie wurde es dann nochmals spannend, als Winnewisser nach einem Freistoß zum Anschlusstreffer kam. In der Nachspielzeit warfen die Blauhosen alles nach vorne, doch statt dem Ausgleich fiel nach einem Konter das 3:1. Mit dem Schlusspfiff konnte der eingewechselte Meyer nach einem Freistoß nochmals den Anschluss herstellen, doch die Tormaschinerie aus Köndringen lief an diesem Tag viel zu spät an. Am Ende benötigte der TVK einfach zu lange, um sich an die Gegebenheiten anzupassen und einen Weg zu finden, auch selbst Torgefahr zu entwickeln. Im nächsten Heimspiel gegen Sexau bietet die Fußballabteilung Flammenkuchen aus dem Flammkuchenofen an.
Lars Storz-Renk
Vorschau: So., 24.10., 13 Uhr: TVK II – FC Sexau II, 15 Uhr: TVK – FC Sexau; 16:30 Uhr: SG Köndringen Frauen – SpVgg Buchenbach (in Teningen).