Spätes Glück gegen Burkheim
Aufstellung: D. Trautmann – S. Daudrich – M. Büchner – M. Dengler – A. Bär – P. Hafner – F. Hellstern (16. J. Engler) – M. Reiner – T. Grafmüller (87. J. Reif) – T. Lühring (60. S. Jöslin) – K. Scheffelt (60. L. Lang)
Tore: 1:1: Tim Grafmüller (50. Min.), 2:1: Simon Jöslin (90. Min.)
Am Karsamstag empfing die Köndringer Reservemannschaft den SV Burkheim II im heimischen Elzstadion. Die Gäste stellten die Truppe des Trainerduos Atilgan/Maier vor große Probleme und nur dank eines Last-Minute-Treffers blieben die drei Zähler in Köndringen. Die erste Halbzeit gehörte zu den schwächsten in der laufenden Runde. Die Blauhosen kamen nicht in Tritt. Ideenlos und ohne Esprit lag Köndringen zur Pause gar mit 0:1 hinten. Die Gastgeber hatten eine einzige gefährliche Aktion durch Scheffelt zu verbuchen. Sein Abstauber war hinter der Torlinie, wurde vom Schiedsrichter allerdings nicht erkannt. In der 40. Minute ging Burkheim in Führung. Die Köndringer Abwehr war nicht im Stande den Ball aus der Gefahrenzone zu klären. Die Kaiserstühler hielten den Druck aufrecht und kamen in Person von Leber zum Abschluss, der unhaltbar für Torhüter Trautmann in die Maschen einschlug. Die saftige Pausenansprache der TVK-Coaches zeigte sofort Wirkung: Fünf Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Blauhosen das 1:1. Scheffelt behauptete das Spielgerät gegen zwei Gegenspieler und schickte den schnellen Außenstürmer Grafmüller in die Tiefe. Grafmüller behielt die Nerven und traf. Jetzt, so dachte man, würde sich das Blatt zu Gunsten der Platzherren drehen. Doch die körperlich hart agierenden Gästeblieben cool. Die Burkheimer Abwehr mit ihren erfahrenen Aktueren stand tief und gewährte Köndringen wenig Freiraum. Die Atilgan-Elf fand keine Mittel hinter die letzte Kette zu kommen. Als sich alle mit dem leistungsgerechten Remis abfanden, segelte noch ein letzter Verzweiflungsversuch in den Sechzehner der „Zimmermänner“. Der eingerückte Bär behauptete sich gegen seinen Kontrahenten und hatte den Abschluss auf dem Fuß. Der eingewechselte Jöslin, eine halbe Stunde lang nur Mitläufer der Begegnung, nutzte seine Expertise in solchen Situationen und schnappte sich die Chance auf den Siegtreffer. Sein nicht platzierter aber strammer Schuss war das große (Kuckucks)Ei , das ins Nest der Burkheimer gelegt wurde. Im Rausch der Gefühle vergaß die Atilgan-Truppe, dass noch nachgespielt werden musste. Ein letzter Angriff über die völlig offene rechte Köndringer Seite wurde noch brandgefährlich, per Kopfball scheiterte der SVB jedoch mit dem Schlusspfiff. Der Lucky Punch sorgte für Glücksgefühle im TVK-Lager. Der neuformierten Mannschaft fehlte es über weite Strecken an Führung im offensiven Bereich. Die TVK-Reserve passte sich wieder mal an den Gegner an. Sowas kann zu Höchstleistungen führen, siehe Winden oder zu Magerkost wie gegen Burkheim. Man geht nach dem glücklichen 2:1 entspannter in die spielfreie Woche, ehe es übernächsten Samstag zuhause gegen die Tus Königschaffhausen wieder auf Punktejagd geht.
Simon Jöslin