Man hätte durchaus aus der zwölften Minute eine „Hätte, Wenn und Aber“-Geschichte machen können, als eine Eichstetter Spielerin alleine auf das Köndringer Tor zu lief.  Aber das wäre letztendlich den Tatsachen nicht gerecht geworden. Denn zum einen war das die einzige Möglichkeit der Heimelf in den 90 Minuten und zum anderen hat man ja genau für solche Momente eine Torhüterin, die in der Lage ist ihre Mannschaft auch einmal vor einem Rückstand zu bewahren. Köndringen zog von Beginn an ein variables Spiel auf.  Dass Rondon und Nübling mit ihrer Ballsicherheit Akzente setzen können und Metzger mit ihrer Erfahrung und spielerischen Klasse dem Offensivspiel das nötige Überraschungsmoment beschert, ist nicht ganz unbekannt. Aber der entscheidende Unterschied in Eichstetten kam über die Flügel. Hanna Marie Amann auf der linken und Anna Melerski auf der rechten Seite waren kaum zu halten. Und als beide Mitte der zweiten Hälfte ausgewechselt wurden, bekamen sie den verdienten Applaus. Anna Melerski hatte mit ihrem Tor in der ersten Hälfte die Weichen auf Sieg gestellt. Und Hanna Marie Amann war es vorbehalten mit ihrem 3:0 sozusagen den Deckel drauf zu machen. Für das zwischenzeitliche 2:0 sorgte Lea Metzger kurz vor der Pause. Köndringen war das bessere Team und erspielte sich einige Chancen. Eichstettens Torfrau hielt lange Zeit mit tollen Paraden ihr Tor sauber und musste sich dann aber nach 30 Minuten länger behandeln lassen. Die daraus resultierende Verunsicherung bei der Heimelf nutzte Köndringen mit zwei Toren zur verdienten Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel lies Köndringen einiges an Gelegenheiten liegen. Eichstetten bekam mehr Spielanteile ohne große Gefahr auszustrahlen. Mit dem 3:0 war das Spiel entschieden. Verrückte Bezirksliga. Köndringen bringt in Vörstetten kein Bein auf den Boden und verliert 0:2. Eichstetten schießt in Vörstetten 4 Tore und gewinnt und bleibt im Heimspiel gegen Köndringen ohne Chance.