Was lange währt…
Tore: 1:0: Lorenz Lang (08. Min.), 2:0: Hansi Guth (21. Min.), 3:1: Lorenz Lang (45. Min.), 4:1: Rafael Schumacher (80. Min.)
Aufstellung: J. Fischer – C. Storz-Renk (65. Min.) – Dengler – Büchner – A. Bär – Alpar – Hellstern – Lühring (70. Grafmüller) – Jöslin (75. König) – Lang (55. Atilgan) – Guth
Die Köndringer Reservemannschaft startete mit einem Heimspiel in die „Corona-Spielzeit“. Zu Gast war die SG Weisweil/Forchheim 2. Spielertrainer Atilgan sprach im Vorfeld von einer guten Vorbereitung seiner Schützlinge, die mit einem Heimsieg veredelt werden, sollte. Der TVK 2 lieferte und gewann am Ende mit 4:1.
Bereits nach acht Spielminuten gingen die Blauhosen in Führung. Mittelstürmer Lang erzielte den ersten Treffer der Saison für seine Elf. Mit seinem Spezialaktion, dem Pressschlag, ließ er dem Gästekeeper nicht den Hauch einer Chance. Wenig später markierte Sturmpartner Guth das 2:0. Weisweil/Forchheim blieb aber aktiv und kam zum Anschlusstreffer, als die Hintermannschaft des TVK 2 das Spielgerät nicht entscheidend klären konnte und der Gästespieler vor dem leeren Gehäuse nur noch einschieben musste. Die Gäste dezimierten sich nach einer halben Stunde mit einer Ampelkarte. Kurz vor Ende der ersten Hälfte war erneut Lang nach einem Eckball zur Stelle. Die Nummer 9 der Atilgan-Elf erlebt momentan ihren zweiten Frühling und wird langsam unersetzlich.
Im zweiten Abschnitt drückten die Hausherren auf den vierten Treffer. Eine Viertelstunde presste man die Gäste in die eigene Hälfte zurück, versäumte es allerdings für die Vorentscheidung zu sorgen. Die letzte Entschlossenheit und der Querbalken verhinderten das 4:1. Die SG befreite sich aus der Umklammerung und kam ihrerseits zu zwei Großchancen. Schlussmann Fischer musste zum Glück kein zweites Mal hinter sich greifen. Offensiv gab es bei einem Mann Überzahl keine Entlastung für die Blauhosen. Über die Außenbahnen kamen wenig Impulse, der richtige Zeitpunkt für Flanken wurde verpasst, Dribblings nicht gesucht. Stattdessen spielte man zu umständlich am gegnerischen Sechzehner. Die Schlussphase wurde für die Zuschauer nicht langweilig, dafür war noch zu viel Luft und Lust in den TVK-Akteuren. Das 4:1 des eingewechselten Schumacher nach schöner Einzelleistung beruhigte dann die Nerven im Köndringer Lager. Bis zum Abpfiff sammelten Platzherren noch Freikarten in puncto Torabschlüssen. Am Ende stand ein verdienter, obwohl zu niedriger Heimsieg.
Die ersten drei Zähler hat die TVK-Reserve auf dem Konto. An etlichen Stellschrauben muss dennoch gedreht werden. In den vorderen Reihen sollten die Akteure mutiger agieren, wenn sie ihren Ansprüchen gerecht werden wollen. Drei Tage hat man nun Zeit, ehe es am Bergmattenhof in Sexau zum ersten Auswärtsspiel geht. Ein klangvoller Name, gegen den man bislang noch keine Partie bestritten hat.
Simon Jöslin