Nervenaufreibendes Spitzenspiel

Aufstellung: Lewandowski, S.Trautmann, Mutschler, Blum, D.Storz-Renk, Kranzer, D.Kern (83. A.Bär), Schulz (80. S.Kern), M.Bär (75. König), Welsch, Keller.
Tore: 0:1 (23.) D.Storz-Renk, 0:2 (41.) D.Storz-Renk, 1:2 (60.) Guimann, 2:2 (68.) Hafner.
Am vergangenen Wochenende waren die Köndringer zu Gast im Matthias-Ginter-Sportpark beim SC March. Es dauerte knapp 20 Minuten, bis die Gäste ins Spiel fanden und erste Akzente nach vorne setzen konnten. Bis dahin blieb das Offensivspiel komplett aus und man war eigentlich nur damit beschäftigt, in der Defensive nichts anbrennen zu lassen. Zwar wurde die Heimmannschaft um die Trainer Arndt/Fischer im ersten Durchgang nur einmal aus dem Spiel heraus wirklich gefährlich, als Guiman nach feiner Einzelleistung in letzter Sekunde von Schulz geblockt werden konnte, doch ergaben sich ein halbes Dutzend Eckbälle, welche meist am langen Pfosten nicht richtig verteidigt werden konnten und jeweils nur knapp ihr Ziel verfehlten. Mit der ersten Offensivaktion konnten dann aber die Gäste in Führung gehen. Einen langen Ball von Kranzer konnte Storz-Renk per Direktabnahme über den ausgerückten Heimtorwart hinweg zur Führung nutzen. Das Tor gab den Blauhosen die bis dahin vermisste Sicherheit und so übernahmen die Gäste das Spielgeschehen. Durch frühe Ballgewinne im Zentrum konnten einige Offensivaktionen kreiert werden, welche aber nicht gut genug zu Ende gespielt wurden, bis auf eine Ausnahme kurz vor der Halbzeit: Ein Ballgewinn von Mutschler fand den Weg über das Zentrum auf den ausgerückten Keller, welcher mit einer scharfen Hereingabe am kurzen Pfosten Storz-Renk bediente, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Nach dem Seitenwechsel hatte Kern zunächst noch das 3:0 auf dem Fuß, doch scheiterte am glänzend parierenden Heimkeeper Zäh. Das hätte möglicherweise die Vorentscheidung sein können, doch es kam ganz anders. Nach einer Stunde Spielzeit konnte Guiman einen direkten Freistoß zum 2:1-Anschlusstreffer verwandeln. Dieses Tor gab der Heimelf wieder Aufschwung und Köndringen konnte sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien. Die Drangphase der Marcher wurde auch promot mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Einen langen Ball auf die Außenbahn und eine hohe Hereingabe konnte Hafner im Fünfmeterraum über die Linie drücken. Die Heimmannschaft war nun gewillt das Spiel komplett zu drehen und Köndringen versuchte mit aller Macht, sich dagegen zu wehren. Ein knapp verfehlter Fernschuss und ein Lattentreffer verhinderten den Rückstand für die Gäste. In der 88. Minute konnte ein Konter der Marcher nur durch ein Foul unterbunden werden, woraufhin der gut leitende Regionalliga-Schiedsrichter Luigi Satriano zurecht auf Strafstoß entschied. Dieser landete zum Glück für die Gästemannschaft nur am Querbalken. In der Nachspielzeit konnte auch Köndringen nochmal gefährlich vor dem Heimtor auftauchen. Der eingewechselte Kern scheiterte nach feiner Einzelleistung am Kepper und am Pfosten. Somit endete das Spiel mit einem Unentschieden, über welches sich nach dem Spiel beide Mannschaften zunächst nicht wirklich freuen konnten. Die Köndringer trauerten einer verspielten 2:0-Fürhung hinterher, die Marcher hatten mit dem Strafstoß den Sieg auf dem Fuß und vergaben. Aufgrund des Spielverlaufs in der zweiten Halbzeit und der Tatsache, dass man einen direkten Kontrahenten auf Distanz halten konnte, sollte man sich im Lager des TVK dennoch über den gewonnenen Punkt freuen können.

Lars Storz-Renk

Vorschau: Do., 11.05., 18:45 Uhr: TVK II – TuS Königschaffhausen II; So., 14.05., 13 Uhr: SC Eichstetten – SG Köndringen Frauen; 13 Uhr: TVK II – SF Winden II; 15 Uhr: TVK – SF Winden.