Das Erreichen des Pokalfinales war das große Ziel der SG Köndringen. Doch im Viertelfinale war Endstation mit dementsprechend großer Enttäuschung. Vor 100 Zuschauern war der Gast aus Heitersheim mit 4:0 ein verdienter Sieger, wenn auch das Ergebnis zu hoch ausfiel. Köndringen hatte in der Woche vor dem Spiel einige Verletzungssorgen. Ronja Nübling, Melina Otthofer und Lea Metzger waren angeschlagen und konnten am Training nicht teilnehmen. Gerade diese Spielerinnen bilden eine wichtige Achse im Spiel. Zwar standen alle drei in der Anfangsformation, eine Verunsicherung war aber schnell zu spüren. Heitersheim trat mit viel Selbstvertrauen an und wirkte im Spiel sehr abgeklärt. Als die Spielerinnen in die Halbzeitpause gingen, war das Spiel praktisch schon entschieden. Und das Geschehen auf dem Platz war vor allem für Köndringen schwer zu verdauen. Auf der einen Seite hätte man bei mehr Kaltschnäuzigkeit im Angriff durchaus ein Tor erzielen können und zum anderen hatte der Gegner aus dem Spiel heraus keinen Torschuss. Und doch führte der Gast mit 2:0. Zweimal gelang es Köndringen nicht einen Eckball zu verteidigen und beide Male zeigte sich Heitersheim eiskalt. Ein 0:2 zur Pause muss eigentlich noch nicht das Ende sein. Aber für Köndringen war das Spiel nicht mehr zu drehen. Nach der Pause sorgte der Gegner mit dem 3:0 schnell für klare Verhältnisse. Trainer Baab nahm jetzt seine angeschlagenen Spielerinnen vom Feld und fügte sich in sein Schicksal. Der Gast legte kurz vor dem Ende noch einen Treffer nach und feierte den Einzug ins Halbfinale. In diesem wichtigen KO-Spiel gelang es Köndringen nicht seine ganze Klasse aufs Feld zu bringen. Die Mannschaft wusste um die Probleme. Und genau das war von Beginn an zu spüren. Die letzte Überzeugung und das Selbstvertrauen reichte an diesem Tag nicht aus, um einen starken Gegner zu bezwingen.