Wenn man auswärts nach vier Minuten mit 1-0 in Führung geht, ist das ein Auftakt nach Maß. Lena Schleer hatte die Absicht, mit einer scharfen Flanke für Gefahr zu sorgen. Doch überraschend landete das Leder unhaltbar genau neben dem hinteren Pfosten im Netz. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Köndringen agierte sehr strukturiert. Glänzend in der Defensive eingestellt, immer organisiert und mit punktuellen Nadelstichen. Einer dieser führte nach knapp einer halben Stunde zum 2-0. Ein Pressschlag mit Lena Schleer senkte sich hinter der Torhüterin direkt ins Netz. Wenig später traf erneut Schleer zur sicheren 3-0 Pausenführung. Während Köndringen fast nichts zu ließ, war die erste Halbzeit für die Eintracht eine aus der Kategorie „Pleiten Pech und Pannen“. Für Trainer Wiegand war klar, jetzt die ersten 10 Minuten überstehen und mit dem 4-0 die Punkte sicher nach Hause bringen. Die Eintracht schob jetzt mehr nach vorne, verteidigte höher und attackierte früher. Aber Köndringen gelang ein nahezu perfektes Spiel. Die Abwehr blieb 90 Minuten ohne Fehler und Lena Schleer machte nach 71 Minuten mit dem 4-0 den Sack zu. Ronja Nübling war es dann vorbehalten mit dem 5. Treffer den Endstand herzustellen. Spielerisch war es sicherlich keine Glanzleistung. Aber man zeigte sich beim Bearbeiten von Fehlern der Heimelf überraschend effektiv. Zweites Punktspiel, zweiter Sieg. Nur Selina Minke, die 90 Minuten auf der Bank schmorte, dürfte keine allzu gute Erinnerungen mit nach Hause genommen haben.