TVK II – FC Rimsingen   4:2  (1:0)

TVK II – FC Rimsingen 4:2 (1:0)

Köndringer Qualität setzt sich durch

Tore: 1:0: Simon Jöslin (29. Min.), 2:1: Lorenz Lang (74. Min.), 3:1: Simon Jöslin (81. Min.), 4:1: Simon Jöslin (84. Min.)

Aufstellung: Trautmann – C. Storz-Renk – J. Engler – Keller – Bär – Dengler – Reiner (71. Schumacher) – Atilgan – Lühring – Jöslin (86. Dick) – Hoffmann (71. Lang)

Mit drei Siegen im Rücken ging die Köndringer Reservemannschaft in das fünfte Saisonspiel gegen den FC Rimsingen 2. Obwohl die Gegner vom Tuniberg vor der Begegnung auf den vorletzten Platz standen, waren die Gastgeber gewarnt: In der Vorsaison verlor man mit 3:4 und quälte sich im Rückspiel zu einem 1:2-Auswärtssieg. Und auch in der dritten Auseinandersetzung tat sich die Truppe des Trainertrios Atilgan, Maier und Weiler bis in die Schlussphase hinein schwer und setzte sich in der Endabrechnung mit 4:2 durch. Die Gäste agierten von Beginn an sehr körperbetont, doch die TVK-Reserve wehrte sich mit allen Mitteln. Viele Unterbrechungen ließen keinen Spielfluss aufkommen. Die erste Torchance hatte Hoffmann, doch sein Kopfball verfehlte knapp das Ziel. Die heimischen Blauhosen hatten mehr vom Spiel, brachten sich allerdings mit ungenauen Abspielen um aussichtsreiche Tormöglichkeiten. Aus den vielen Ballverlusten im letzten Drittel resultierten Konter der Gäste, die diese jedoch nicht konsequent zu Ende spielten. Die Führung erzielte nach einer halben Stunde dann die Atilgan-Elf: Eine Flanke von Debütant Reiner ließ der gegnerische Torwart abklatschen, so dass Jöslin frei vor der Torlinie nur noch das Bein hinhalten musste und seine Farben mit 1:0 in Führung brachte. Die Führung hätte durch Reiner noch erhöht werden können, eine gute Parade des Rimsinger Hintermannes verhinderte aber die 2:0-Pausenführung. Der zweite Abschnitt konnte für den TVK 2 schlechter nicht beginnen. Die Viererkette ließ den Ball so lange in den eigenen Reihen laufen, bis einem unsauberen Abspiel eine Notbremse folgte. Den fälligen Strafstoß ließen sich die Gäste nicht entgehen und glichen aus. Der Treffer zeigte Wirkung bei der Heimelf. Die Räume im Zentrum wurden größer. Die Defensive brachte sich durch Unkonzentriertheiten in die Bredoullie. Zum Glück nutzten die Tuniberger die Angebote, die ihnen gemacht wurden nicht aus. Das Offensivspiel der Köndringer Reservemannschaft erlahmte teilweise schon im Aufbau und die letzten Pässe kamen nicht an den Zielspielern an. Das Herzstück, das zentrale Mittelfeld, hatte zu viel Abstand zueinander und so boten sich immer wieder Freiräume für die Gäste nach Balleroberungen an. Als die Atilgan-Truppe auf immer festeren Granit biss, spielten die Co-Trainer Maier und Weiler ihre beste Karte aus und wechselten Lang ein. Der Joker stach drei Minuten nach seiner Einwechslung. Vorrausgegangen war die erste gute Kombination durch Dengler und Jöslin. Lang musste am Fünfmeterraum nur noch einschieben und eröffnete gleichzeitig den Kampf um den vakanten Platz im Sturm. Das 2:1 beflügelte die TVK-Reserve in der Schlussviertelstunde noch einmal. Die Entscheidung besorgte Jöslin mit einem Doppelschlag. Nutzte der Außenstürmer beim 3:1 noch das schlechte Stellungsspiel seines Gegenspielers aus, verblüffte er bei seinem dritten Treffer den eigenen Anhang. Ein zu kurzer Klärungsversuch des gegnerischen Torhüters landete ca 30 Meter vor dem Gehäuse auf dem linken Fuß von Jöslin und dieser schlenzte das runde Leder gefühlvoll an den Innenpfosten und in die Maschen. Das 4:2 in der Nachspielzeit war nur noch Ergebniskosmetik. In einer abermals schwierigen Partie hatte der TVK 2 wieder das bessere Ende für sich. Das Glück, welches man in den letzten vier erfolgreiche Spielen hat, ist jedoch erarbeitet. Die Moral stimmt bei der Atilgan-Truppe und wenn das Kollektiv nicht richtig funktioniert sind es Einzelleistungen, die den Weg auf die Siegesstraße weisen. Am kommenden Sonntag findet in Kenzingen das nächste Auswärtsspiel statt.

Simon Jöslin