SV RW Glottertal I – TVK I 5:1 (2:1)

Der Trend hat sich gewendet

Aufstellung: T.Fischer, Mutschler (70. L.Storz-Renk), Keller, Büchner, König, D.Storz-Renk, Kranzer, M.Bär, Guth (63. El Haddouchi), Blum, Bührer (61. A.Bär)
Tor: 1:0 (18.) Leyser, 1:1 (32.) Keller, 2:1 (35.) Schipper, 3:1 (65.) Wegener, 4:1 (67.) Wegener, 5:1 (76.) Schipper.

Auswärts zeigen sich die Blauhosen aktuell nicht in bester Verfassung, denn auch wenn das Spiel in Denzlingen aus der Wertung genommen wurde, hat der TVK in drei Auswärtspartien schon 13 Gegentore (inklusive Pokalspiel sogar 17 Gegentore) kassiert. So ist wohl mehr als offensichtlich, wo der Schuh gerade in der Ferne drückt. Gegen den Aufsteiger aus dem idyllischen Glottertal wurde ebenfalls diese defensive Nachlässigkeit bestraft. Die Gastgeber begannen recht druckvoll und zeigten von der ersten Minute an, dass die Marschroute in Richtung TVK-Tor gehen sollte. Zu Beginn hielt Köndringen auch noch gut dagegen, doch mit zunehmender Spieldauer und je weiterem Gegentreffer brach die Gegenwehr zunehmend weg. Auch wenn der erste Gegentreffer nach aktueller Regelkunde nicht hätte zählen dürfen, war die Führung nach 18. Spielminuten für die Glottertal nicht unverdient. Nach einem verlorenen Pressschlag standen plötzlich vier Gegenspieler vor Thimo Fischer, welcher den ersten Schuss an der Strafraumkante noch abwehren konnte, doch dann folgte der abseitsverdächtige Pass auf den Stürmerkollegen hinter den Rücken von Fischer. Da Mutschler sich in der Zwischenzeit aber Richtung Torauslinie begeben hatte und somit wieder einen letzten Mann stellte, hätte dieses Zuspiel als Abseits gelten müssen. Auch nach heftigem Einwand der Gäste, entschied der Unparteiische auf Tor. Köndringen war nun gewillt, endlich auch mal offensiv in Erscheinung zu treten. So hatte Guth erst nach einer Flanke von Mutschler den Ausgleich auf dem Fuß, bzw. später nach einem Eckball auf dem Kopf. Danach konnte Bührer noch per Steilpass bedient werden, doch sein Abschluss ging am Tor vorbei. Wie auch schon in der letzten Partie musste ein Zufallsprodukt herhalten, um ein Tor zu erzielen, auch wenn es ein sehr sehenswertes Zufallsprodukt war. Keller versuchte sein Glück mit einer Volleyabnahme nahe dem Mittelkreis und diese senkte sich unhaltbar über dem Torbalken in die Maschen. Dieser Ausgleichstreffer sollte aber nicht lange Bestand haben, denn nur drei Minuten später spielte sich Glottertal zu einfach durch die Abwehrreihe von Köndringen und zog wieder ein Tor davon. Im zweiten Durchgang entschieden dann zwei einstudierte Spielzüge der Gastgeber binnen zwei Minuten die Partie. Erst eine kurze Hereingabe per Eckball, später ein Chipball über die Köndringer Mauer nach einem Freistoß besiegelten die Auswärtsniederlage. Da zwischen den beiden Treffern Blum noch die Ampelkarte sah, war für Köndringen nichts mehr zu holen. Im Gegenteil, es wurde sogar noch ein weiterer Gegentreffer kassiert, wobei Glottertal noch einige hochkarätige Chancen liegen ließ. Insgesamt eine schwache Vorstellung, welche die englische Woche nicht gerade positiv beginnen lässt.

Lars Storz-Renk